JemCooke2010

Deutschland- Premiere von Jem Cooke


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Deutschland-Premiere Jem Cooke Fotos@Dennis Gauß

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Das schreibt die Presse:

Jem Cooke


Pressebericht

Für sechs Konzerte und einen Fernsehauftritt zur Promotion-Tour für ihre Debüt-CD „I Am Jem Cooke" hält sich die in ihrem Heimatland England als Shooting-Star gehandelte Sängerin Jem Cooke derzeit in Deutschland auf.

Den ersten Auftritt ihrer musikalischen Reise absolvierte sie am Freitagabend auf der Hausbühne des Neustadter Jazzclubs, im Steinhäuser Hof (die eigentlich als Open Air geplante Veranstaltung fiel buchstäblich ins Wasser). Begleitet wurde sie dabei von ihrem Vater Dave an Gitarre und Piano. Dave Cooke ist vielen nicht nur als Musiker, sondern auch als Produzent von Helen Shapiro und musikalischer Leiter vieler Projekte von Sir Cliff Richard ein Begriff. Seine Tochter Jem steht bereits von Kindesbeinen an auf der Bühne, hat sich aber, trotz mehrerer Angebote großer Plattenlabels, bisher bewusst sehr viel Zeit gelassen, um ihre erste eigene CD auf den Markt zu bringen.

Jem gehört zu einer neuen Klasse von Singer/Songwriterinnen, die sich in ihren Liedern mit aus dem Leben gegriffenen Themen, mit Liebe, Alltag und ganz normalem Wahnsinn beschäftigen, auf sehr direkte, aber trotzdem durchaus poetische Art und Weise auseinandersetzen, und damit einen Generationswechsel in der Branche einläuten. In einem seiner ersten Songs als Solokünstler, „Another Day", hat Paul McCartney einst den Tagesablauf einer Frau beschrieben, die es satt hat, vom Leben immer wieder gezwungen zu sein, stets das Gleiche zu tun, ohne dabei glücklich werden zu können. McCartney ist die Thematik, typisch für ihn und die Songschreiber seiner Zeit, sehr lyrisch angegangen. Jem Cooke wendet sich nun in einem ihrer Lieder der gleichen Problematik zu, zeigt dabei aber deutlich weniger Zurückhaltung als der ex-Beatle. Sie nennt ihren Song „Same Shit Every Day". Vielleicht ist gerade diese ungeschönte Offenheit das Geheimnis ihres Erfolges, denn nicht nur in Neustadt stößt die Blondine im Cocktailkleidchen damit derzeit auf viele offene Ohren.

Bevor sie den Kanal überquert hat, um ihre deutschen Fans zu beehren, gab sie noch einige von Publikum und Medien gleichermaßen vielbeachtete Konzerte in Großbritannien. Cooke fällt dabei aber nicht nur durch provozierende Texte, sondern vor allem durch ihre bluesig-soulig voluminöse, manchmal aber auch zart und zerbrechlich wirkende Stimme, ihre selbstgeschriebenen ausgereiften Songs und ihr einnehmendes künstlerisches Wesen auf.

Ihr „Dad"ist dabei ihr idealer Partner, der sie, nach eigenen Worten „instinktiv versteht", und ihre Kompositionen mal am Klavier, mal auf der Gitarre instrumental zu unterstützen versteht. Jem hat früher mit einer ganzen Gruppe namhafter Musiker zusammengearbeitet. Als sie in den USA einige Konzerte geben sollte, war es aber finanziell zu aufwändig, mit der gesamten Band in die Staaten zu fliegen, und deshalb entschloss sie sich, ihre Stücke dort nur gemeinsam mit ihrem Vater in akustischen Versionen zu präsentieren - was sich als voller Erfolg erwies.

Seit fünf Jahren arbeiten die beiden nun schon als Duo zusammen, und jetzt endlich haben sie sich gut genug gefühlt, die Ergebnisse ihrer Kooperation auf CD zu brennen. Die meisten Titel, die Jem und Dave im Steinhäuser Hof spielten, darunter die Pop-Ballade „Playing In Dirt", bei der Jem auch auf der Ukulele ihr Können unter Beweis stellt, das bluesige „Move On Over", und das an alte Revuefilmmelodien erinnernde „Party For One", stammen von diesem Silberling.

Mit „On The Sunny Side Of The Street", dem einzigen Coverstück während des Konzerts, bewies Jem Cooke außerdem, dass sie auch durchaus in der Lage ist, bekannte Jazzstandards stilsicher zu interpretieren. Hans Kraus für die Rheinpfalz


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